Hämorrhoiden im Anfangsstadium (1. und 2. Grades) werden überwiegend mit Verödung oder mit
Gummibandligaturen behandelt.
Die Verödung:
Hämorrhoiden mit gelegentlichen hellroten Blutungen (ersten Grades) können erfolgreich mit
Verödung behandelt werden. Diese Behandlung wird ambulant durchgeführt. Das zu verödende
Gewebe ist nicht schmerzempfindlich und deshalb ist hier keinerlei Narkose notwendig. Das
Verödungsmittel (Aethoxysklerol) wird flüssig oder in einen mikrofeinen Schaum gewandelt, in die
vergrößerten Hämorrhoidalkonvolute injiziert. Die Verödung kann zwei bis dreimal in Abständen von
zwei bis drei Wochen durchgeführt werden.
Gummibandligatur:
Eine Gummibandligatur wird häufig bei Patienten mit Hämorrhoiden II. Grades (beim Pressen wölben
sich die Hämorrhoiden nach außen) durchgeführt. Bei dieser Behandlung werden erweiterte
Blutgefäße (Hämorrhoiden) mit Hilfe eines kleinen Gummirings abgeschnürt. Durch die fehlende
Blutversorgung stirbt das Gewebe ab und das Gefäß verödet. Nach wenigen Tagen fällt der Ring
mitsamt des abgestorbenen Gewebes ab und wird auf natürliche Weise ausgeschieden. Die
Gummibandligatur ist in der Regel nicht schmerzhaft und kann innerhalb von 15 Minuten ambulant
durchgeführt werden.
Meist bringt eine mehrmalige Verödung oder das Abbinden mit Gummiringen einen guten Erfolg.
Manchmal kann man die Verödung mit einer Gummiband Ligatur in einer Sitzung kombinieren.
Eine ergänzende Basistherapie (gesunde Lebensweise, körperliche Aktivität und ballaststoffreiche
Ernährung etc.) unterstützt den Therapieerfolg.
Bringt dies keinen Erfolg bzw. ist das Hämorrhoidalleiden zu weit fortgeschritten, dann ist eine
operative Behandlung erforderlich.